logoMIKI MALÖR – Performance. Radikales Theater.

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DAS BEGEHREN ALS WILLE ZUR FALLE

RAUSCHEN 1–14
geschärft

Eine Frau und ein Geheimnis in den surrealen Räumen des Begehrens.

Die Frau tut intime und geheimnisvolle Dinge.
Sie verwendet Butter, Schamhaare, Geld und Gerüche.
Rituale. Absurde Bilder. Alltagshandlungen.
Ihr Tun ist vollkommen selbstverständlich.
Ihr Tun hat keinerlei erkennbaren Sinn.
Das Narrative bleibt Subtext.
Das Surreale schafft Raum für individuelle Verdachtsmomente.

Als das Wünschen noch geholfen haben wird.

Zwischen dem Hoffen auf volle Erfüllung und dem Erfahren des Mangels pendelt das Subjekt in seinem Begehren hin und her.
Da das Subjekt keine volle Befriedigung am Objekt findet, bleibt ein unauffüllbarer Rest, ein Zeichen des unzerstörbaren Begehrens. Für die Befriedigung heißt das, daß zwischen Subjekt und Objekt eine unaufhebbare Differenz bestehen bleibt – der Grund jeder Leidenschaft, die in ihrer Unbezähmbarkeit weit über das hinausgehen kann, was bei Tieren möglich ist.
Statt zu handeln, artikulieren die Subjekte ihr Begehren. Damit wird die symbolische Ordnung zu einer Instanz, die menschliches Leben erst ermöglicht.

Eine Hommage an Jacques LacanPeter Widmer,
Subversion des Begehrens (1997)

„Vor dem Hintergrund der Lacanschen Analyse von Begriffen wie ‘désir’, ‘besoin’ und ‘demande’ gelang die klassische psychoanalytische Wunschübertragung mit spielerischer Leichtigkeit.
Miki Malör windet sich zwischen Butter und Bügeleisen mit mitreissendem Witz in den heissen Pfühlen unerfüllter Vorlust.“

Helmut PloebstBallettanz (März 2003)

Leitung / Spiel Miki Malör
nach einer Inszenierung von Carlos Trafic
Mitarbeit Miguel Ángel Gaspar
Bühne Judith Leikauf und Karl Fehringer
Lichtdesign Edgar Aichinger
Abendtechnik Gaby Pflügl
PR Patricia Thill
Fotos Armin Bardel
Netzbetreuung Helmut Schütz
Dank an kosmos.theater
Subvention Kulturabteilung der Stadt Wien MA 7
Zeit, Ort September 2003
dietheater Konzerthaus, Wien
März 2004
Theater im Hof / Cortile, Bozen / Bolzano